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Politisch hausgemacht: Fünf Maßnahmen gegen Lieferengpässe
18.12.2019 - Information & Internet, externe Gremien

Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. begrüßt die Gesetzesinitiative, auf die aktuelle Situation von Lieferschwierigkeiten bei einigen Arzneimitteln zu reagieren, kritisiert aber, dass die angestrebten Maßnahmen nicht zielführend sind.

Verschärfte Melde- oder Lagerpflichten verhinderten keinen Lieferengpass. Viel wichtiger sei es, die Anbietervielfalt zu stärken. Lieferengpässe und daraus resultierende Versorgungsengpässe sind nach Ansicht des BPI zum Teil politisch hausgemacht. Solange Krankenkassen die Preise von Medikamenten bis in den Cent-Bereich pro Tagesbehandlung oder Packung drücken können, wird die Versorgung der Patienten gefährdet. Insbesondere die Wirkstoffproduktion musste aus Kostengründen vielfach nach Asien abwandern, wo für viele Wirkstoffe oft nur noch wenige, zum Teil ein oder zwei, Produzenten den gesamten Weltmarkt bedienen. Man brauche deshalb dringend eine Rückbesinnung auf die europäische Produktion.