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Aktualisierte STIKO-Empfehlung zur COVID-19-Impfung
29.09.2021 - Information & Internet, externe Gremien, Pandemie

Empfehlung zur Koadministration der COVID-19-Impfung und anderen Totimpfstoffen

Während die STIKO initial im Sinne einer Vorsichtsmaßnahme empfahl, zwischen Administration einer COVID-19-Impfung und der Applikation anderer Impfstoffe einen Mindestabstand von 14 Tagen einzuhalten, liegen mittlerweile umfangreiche Daten zur Sicherheit und Verträglichkeit der in Deutschland zugelassenen COVID-19-Impfstoffe vor.

Aus Sicht der STIKO ist eine fortgesetzte Einschränkung der Koadministration für die genaue Differenzierung der Impfreaktionen daher nicht mehr erforderlich. Die STIKO ändert daher ihre Empfehlung zur Koadministration von COVID-19-Impfstoffen und anderen Totimpfstoffen. Zwischen COVID-19-Impfungen und anderen Totimpfstoffen muss ab sofort kein Impfabstand mehr eingehalten werden. Sie können simultan gegeben werden. Unter der Voraussetzung, dass eine Indikation zur Impfung sowohl gegen andere Erkrankungen als auch gegen COVID-19 besteht, ist die gleichzeitige Verabreichung der beiden Impfstoffe möglich.

Empfehlung zur COVID-19-Impfung von Personen mit Immundefizienz

Ebenfalls neu in der STIKO-Empfehlung sind Aussagen zur COVID-19-Impfung bei Personen mit Immundefizienz. Bei schwer immundefizienten Personen mit einer erwartbar stark verminderten Impfantwort kann danach die 3. Impfstoffdosis bereits 4 Wochen nach der 2. Impfstoffdosis als Optimierung der primären Impfserie verabreicht werden. Über eine Auffrischimpfung im Abstand von weiteren ca. 6 Monaten zur primären Impfserie muss bei diesen Personen im Einzelfall entschieden werden.

Eine serologische Antikörpertestung wird nicht grundsätzlich empfohlen, da der Wert nicht bekannt ist, ab dem man auf eine 3. Impfstoffdosis verzichten würde und da bei einer 3. Impfstoffdosis auch bei vorbestehender guter Immunantwort nach der 2. Impfstoffdosis keine Sicherheitsbedenken bestehen.