TAT 2024: Warum der "kleine Unterschied" große Folgen haben kann
09.04.2024 - Fortbildung
Wer krank ist, geht zum Arzt und erhält – je nach Diagnose – ein Medikament oder eine bestimmte Therapie verordnet. Dabei macht der Arzt kaum einen Unterschied, ob er nun einen Mann oder eine Frau als Patient behandelt. Das sollte er aber, denn der „kleine Unterschied“ spielt in der Pharmakotherapie eine bislang stark unterschätzte Rolle. So leiden Männer und Frauen nicht nur unterschiedlich stark und häufig an bestimmten Erkrankungen, auch die Wirkung der eingesetzten Arzneistoffe kann sich bei Mann und Frau deutlich unterscheiden. Vor allem Autoimmunerkrankungen sind bei Frauen viel häufiger anzutreffen als bei Männern.
Im Vortrag wird zunächst allgemein auf die Problematik geschlechtsspezifischer Unterschiede innerhalb biomedizinischer Wissenschaften und insbesondere bezüglich Arzneistoffwirkungen eingegangen. Exemplarisch werden dann Arzneistoffe vorgestellt, die besonders von geschlechtsspezifischen Unterschieden betroffen sind. Schließlich wird über eigene Studien berichtet, bei denen geschlechtsspezifische Unterschiede in der Pathophysiologie und Pharmakologie Leukotrien-vermittelter Erkrankungen aufgeklärt wurden.
Für den Online-Vortrag "Warum der "kleine Unterschied" große Folgen haben kann" können Sie sich einfach online anmelden. Referent des Vortrages ist Herr Prof. Dr. Oliver Werz, Institut für Pharmazie, FSU Jena.