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Ministerpräsident im Thüringer Apothekerhaus
12.02.2025 - Information & Internet, externe Gremien, Apothekenwesen, Ausbildung

Am 11. Februar traf sich der neue Ministerpräsident des Landes Thüringen, Professor Mario Voigt, mit Vertretern von LAKT und ThAV im Thüringer Apothekerhaus. Zentrales Thema des Gespräches war die Sicherung der Arzneimittelversorgung im Freistaat. Kammerpräsident Ronald Schreiber machte deutlich, dass der Neubau des Instituts für Pharmazie und dessen gleichzeitige Erweiterung ein elementarer Baustein einer sicheren Gesundheitsversorgung in Thüringen ist. Der Ministerpräsident verwies auf den klaren Aussagen im Koalitionsvertrag, zu denen er vollumfänglich stehe und kündigte an, ein gemeinsames Gespräch mit der Universitätsleitung zu organisieren. Beide Seiten waren sich einig, dass es gelingen muss, möglichst viele Schülerinnen und Schüler für die Pharmazie und möglichste viele Pharmaziestudierende für Thüringen zu begeistern.

Dynamisierung der Honorare für apothekerliche Leistung unerlässlich

Mit der Förderrichtlinie zur Niederlassungsförderung von Apothekerinnen und Apothekern im ländlichen Raum steht bereits ein Instrument zur Verfügung, das Apothekerinnen und Apotheker motivieren soll, sich in den ländlichen Regionen des Freistaates niederzulassen. Nach den ersten Erfahrungen ist klar, sie kann die Dynamisierung der Honorare nicht ersetzen, aber sie kann der Anreiz sein, der den Unterschied macht. Thomas Olejnik, stellvertretender Vorsitzender des Thüringer Apothekerverbandes, betonte jedoch, dass es nicht allein die Apothekerinnen und Apotheker im ländlichen Bereich sind, die dringend auf eine deutlich verbesserte Honorierung angewiesen sind. Das Honorar von vor 15 Jahren reiche für die Rechnungen von heute einfach nicht mehr aus. Der Ministerpräsident zeigte sich offen für Initiativen des Landes über den Bundesrat, die notwendigen Änderungen anzustoßen. Er selbst sehe viele Verbündete für ein solches Vorhaben.

Die Richtung stimmt

Beide Seiten zeigten sich sehr zufrieden über die vertrauensvolle Atmosphäre des Gespräches, vor allem jedoch über die nächsten Schritte, auf die man sich verständigt habe. Sie sind die nächsten auf dem Weg, den Thüringen gehen kann, um die Arzneimittelversorgung langfristig zu sichern.