Ein übersehener Meilenstein?
23.04.2025 - interne Gremien, Information & Internet, externe Gremien, Presse
Die Chancen für ein modernisiertes Institut für Pharmazie in Jena stehen nicht wirklich gut. Das Land Thüringen hat die große Chance verpasst, mit Hilfe von EFRE-Mitteln nicht nur ein modernes Institut für Pharmazie und eins für die Ernährungswissenschaften an der Friedrich-Schiller-Universität zu etablieren. Zusätzlich sollten neue Räume für das Deutsche Luft- und Raumfahrtinstitut entstehen – eine Einrichtung mit viel „Renommee und Glanz“ für die Stadt Jena und Thüringen selbst. Dank der europäischen Fördermittel hätten die Kosten für Land und Universität zwischen 35 und 50 Millionen gelegen.
Wir müssen Gegendruck erzeugen
Dieser Traum ist zerplatzt. Das, was jetzt noch übrig ist, ist ein politisches Versprechen und eine sehr große finanzielle Herausforderung. Es ist davon auszugehen, dass sich die Kosten, die auf Land und Universität zukommen werden, im Vergleich zur ursprünglichen Planung etwa verdreifachen werden. Da keine Fördermittel mehr zur Verfügung stehen und Dank des zu erwartenden Baubooms aufgrund des bundesdeutschen Sondervermögens muss man von diesen explodierenden Kosten ausgehen. Das bedeutet, der politische Druck wird sehr groß sein.
Morgen ist ein wirklich wichtiger Tag
Daher müssen wir alle Kräfte mobilisieren, die möglich sind, um politischen Gegendruck zu erzeugen. 64.000 Unterschriften sind ein Pfund. Ob wir damit wuchern können, hängt nicht zuletzt davon ab, wie viele Menschen morgen bei der Anhörung vor dem Petitionsausschuss unseren Forderungen Nachdruck verleihen werden.
Was uns optimistisch stimmt, ...
... sind die Studierenden, die nicht nur einen großen Teil der zur Verfügung stehenden Redezeit nutzen werden, um die Situation im Institut für die Abgeordneten erlebbar zu machen. Wir dürfen auch auf viele Studierende hoffen, die sich auf den Weg nach Erfurt machen werden. Auch wenn sie selbst vom Neubau nichts mehr haben werden, sind sie es, die unter den derzeitigen Gegebenheiten studieren müssen. Und diese Zustände sind eine Zumutung.
Was uns Sorgen bereitet, ...
... uns liegen fast keine Anzeigen für geänderte Öffnungszeiten vor. Natürlich ist uns bewusst, dass wir schon sehr häufig um Ihre Unterstützung geworben haben und auch uns fällt es schwer optimistisch zu bleiben. Aber der Tag morgen ist zu einem großen Teil entscheidend dafür, wie die Politik unsere Petition und die Forderung nach einem modernen und erweiterten Institut bewertet. Sind wir nur Wenige, sind 64.000 Unterschriften nichts als ein Strohfeuer und unser Anliegen verschwindet in der Schublade.
Das darf nicht passieren!
Wir bitten Sie inständig – tun Sie alles, was möglich ist, damit es morgen zu einer Anhörung kommt, die niemand so schnell vergisst. Der Plenarsaal muss voll, wenn möglich überfüllt sein, nur dann begreifen die politisch Verantwortlichen, worum es hier geht. Dazu brauchen wir Sie und so viele von Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wie möglich.
Der Weg zum Landtag
Die Anhörung beginnt um 17:00 Uhr. Sie erreichen den Landtag sehr leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln – von der Unterführung am Hauptbahnhof sind es zwei Stationen mit der Straßenbahnlinie 1 in Richtung Thüringenhalle. Am Landtag müssen Sie für das „Einchecken“ - mit Personalausweis - noch etwas Zeit einplanen, Sie sollten also auf 16:30 Uhr zielen. Wir brauchen keine Trillerpfeifen oder akustische Geräte anderer Art. Wir brauchen Menschen, die sich für ein besonders wichtiges Thema einsetzen. Wir zählen auf Sie!