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Pharmazeutische Betreuung bei oraler Antitumortherapie
02.03.2023 - Arzneimittelinformation, Apothekenwesen, Information & Internet, externe Gremien

Für die pharmazeutische Dienstleistung (pDL) „Pharmazeutische Betreuung bei oraler Antitumortherapie“ stellt die ABDA auf ihren Internetseiten zahlreiche Materialien und Arbeitshilfen zur Verfügung.

Diese pharmazeutische Dienstleistung zielt darauf ab, die Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) von Tumor-Patientinnen und Patienten zu verbessern. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der Handhabung, Sicherheit und Adhärenz der oralen Antitumortherapie. Die Dienstleistung kann von Approbierten durchgeführt werden, die eine „Standard-Fortbildung“ auf Basis des Curriculums der Bundesapothekerkammer „Medikationsanalyse, Medikationsmanagement als Prozess“ absolviert haben und besteht aus zwei, separat abrechenbaren Bausteinen:

  • Erweiterte Medikationsberatung unter Berücksichtigung der Besonderheiten der oralen Antitumortherapie
  • Semistrukturiertes Folgegespräch

Um die Dienstleistung strukturiert und zielorientiert mit überschaubarem Aufwand durchzuführen, stehen nun, neben den Arbeitshilfen zur pDL „Erweiterte Medikationsberatung bei Polymedikation“, folgende Arbeitsmaterialien mit dem Schwerpunkt orale Antitumortherapie zur Verfügung:

  • Standardarbeitsanweisung, die u.a. hilfreiche Links zu Arzneimittelmerkblättern, Einnahmeplänen und Nebenwirkungsmerkblättern enthält
  • Prozessbeschreibung, die als Übersicht der einzelnen Schritte und den dazugehörigen Arbeitshilfen dient
  • Arbeitshilfen zu den Teilleistungen 1 und 2, die u.a. Gesprächsleitfaden und Dokumentationshilfen beinhalten

Mit Expertise entwickelt und in der Praxis getestet

Die Materialien wurden zusammen mit Expertinnen und Experten aus dem Bereich orale Antitumortherapie erstellt. Dies waren: Prof. Frank Dörje, Pauline Dürr und Dr. Katja Schlichtig sowie Prof. Martin Fromm (Universitätsklinikum Erlangen bzw. Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) vom AMBORA-Team, Prof. Ulrich Jaehde und Wolfgang Fehrmann (Pharmazeutisches Institut der Universität Bonn) sowie Michael Höckel (Apotheke der Gesundheit Nordhessen Holding AG, Klinikum Kassel).

In einer Machbarkeitsprüfung wurden die Arbeitshilfen von mehreren Apotheken mit Zytostatika-Schwerpunkt hinsichtlich ihrer Praxistauglichkeit getestet und dann final überarbeitet.