Im Katastrophenfall können Kleinigkeiten entscheidend sein
08.11.2024 - Apothekenwesen, Information & Internet, Fortbildung
Die Überflutungen in Spanien, Waldbrände in Kalifornien und Südeuropa, aber auch ein Verkehrsunfall mit vielen Verletzten – vielen von uns fällt es leicht sich Katastrophenszenarien vorzustellen. Und wenn wir an den Einsturz der Carola-Brücke oder auch an die verheerenden Überschwemmungen in den letzten Jahren in unserm Land denken, dann muss uns bewusstwerden, Katastrophenschutz ist nicht etwas für Schwarzmaler und Pessimisten, sondern tatsächlich Teil der Daseinsfürsorge.
Doch was ist die passende Strategie?
Die „Vogel-Strauß-Politik“ genährt aus „Es wird schon nicht so schlimm werden.“ und „Wir wachsen mit unseren Aufgaben.“ ist vielleicht der häufigste, aber sicher nicht der beste Ansatz. Natürlich wird man damit auch im Katastrophenfall viele Probleme lösen und Herausforderungen bewältigen können, anderen wird man aber nicht gewachsen sein, vielleicht auch nur, weil Kleinigkeiten nicht geregelt oder organisiert sind. Ist die Not groß, können diese Kleinigkeiten über Leben und Tod entscheiden.
„Du musst den Brunnen graben, bevor du Durst hast“
Das Gute an „Kleinigkeiten“ ist, wenn man sich um sie zur richtigen Zeit kümmert, verursachen sie kaum Aufwand. Dass jetzt die richtige Zeit ist, sich mit dem Thema Katastrophenschutz aus pharmazeutischer Sicht zu beschäftigen, ist angesichts der wachsenden Wahrscheinlichkeiten naheliegend. Nicht zuletzt deshalb, laden wir Sie, gemeinsam mit der DPhG-Landesgruppe zu einer gemeinsamen Fortbildung am Dienstag, den 26. November um 18:30 Uhr nach Jena ein. Kompakt und auf den Punkt gebracht, erhalten Sie wichtige Informationen aus der AG Notfall- und Katastrophenpharmazie (KatPharm) der DPhG, deren stellvertretender Vorsitzender Sven Seißelberg zu Gast sein wird.
Hintergrund zur Arbeit der AG „KatPharm“
Die AG „KatPharm“ beschäftigt sich mit wissenschaftlichen Fragestellungen, die zum Beispiel mit der Herstellung, Prüfung und Lagerung von Arzneimitteln unter erschwerten Bedingungen zusammenhängen. Darüber hinaus widmet sich die Arbeitsgemeinschaft organisatorischen und juristischen Fragestellungen bei der Sanitätsmaterialversorgung, der Internationalen Hilfe und der Entwicklungshilfe sowie der Arzneimittelversorgung im Katastrophenfall und dem pharmazeutischen Notfallmanagement.