Der Weg zum Traumberuf führt in die Apotheke
18.03.2024 - Apothekenwesen, Ausbildung, Presse
Am 20. März findet der 5. Tag der Pharmazie im Carl-Zeiss-Campus der Friedrich-Schiller-Universität Jena statt. Die Thüringer Apothekerinnen und Apotheker laden gemeinsam mit den Pharmaziestudierenden und dem Institut für Pharmazie Schüler innen und Schüler der 10. bis 12. Klassen aus ganz Thüringen ein, um einen der abwechslungsreichten naturwissenschaftlichen Studiengänge kennenzulernen.
Dein Rezept fürs Leben
Der Tag der Pharmazie ist allerdings nur ein Baustein der großen Nachwuchskampagne der Landesapothekerkammer Thüringen. „Dein Rezept fürs Leben“ wird von den öffentlichen Apotheken und den Krankenhausapotheken Thüringens getragen und stellt die Vielfältigkeit der pharmazeutischen Berufe sehr ansprechend dar. Flankiert von Großflächen-Plakaten werben auch viele Apotheken mit echten „Hinguckern“ wie „Welchen Teil verstehst du nicht?“. Und die machen neugierig.
Die Apotheken sind vorbereitet
Von „Dein Rezept fürs Leben“ und dem Apotheken-A ist es nicht weit, bis zur Nachfrage und dem Praktikum in einer Apotheke. „Egal, wer anklopft – ob 8. Klässler innen fürs Schülerpraktikum oder 10. Klässler innen für die Projektarbeit, ob PTA-Praktikant innen, Famulant innen oder PJ-ler innen – die Apotheken sind vorbereitet.“ sagt Danny Neidel, Geschäftsführer der Landesapothekerkammer Thüringen. „Dank der Thüringer Großhändler konnten wir unsere Ausbildungsordner noch vor dem Tag der Pharmazie verteilen. Darin finden sich einfache Labor-Versuche zum Ausprobieren, ein Leitfaden zur Begleitung der Seminarfacharbeit, ein Apothekenquiz, das in alle Bereiche der Apotheke einführt und vieles, vieles mehr, was den Beginn einer erfolgreichen Apothekenkarriere leichter macht.“
Der Nachwuchsmangel ist politisch gemacht
„In den Thüringer Apotheken und Krankenhäusern fehlen überall Apothekerinnen und Apotheker, aber auch PTA – also pharmazeutisch-technische Assistent innen – werden händeringend gesucht.“, weiß Apotheker Neidel zu berichten. „Aber unser Fachkräftemangel ist nicht der, den andere Berufe aufgrund des fehlenden Interesses beklagen. Wir haben viel mehr Interessierte als Studienplätze. Das bedeutet im Grunde nichts anderes als: Wenn alle Pharmazie studieren könnten, die das wollen, gäbe es keinen Mangel.“ Deshalb freut sich der Kammer-Geschäftsführer auch über einen besonderen Gast beim Tag der Pharmazie – Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner wird die Schülerinnen und Schüler in Jena willkommen heißen und auf viel Begeisterung stoßen.