Fälschung des Arzneimittels Ozempic®: Aktuelle Entwicklungen
08.11.2023 - Apothekenwesen, Information & Internet, externe Gremien, Recht
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat seine Informationen zur Fälschung des Arzneimittels Ozempic® des Originalherstellers Novo Nordisk A/S in deutscher Aufmachung aktualisiert.
Im Grunde gibt es keine neuen Botschaften. So liegen weiterhin keine Erkenntnisse vor, dass die Fälschungen Patientinnen in Deutschland erreicht haben. Es ist jedoch weiterhin nicht auszuschließen, dass sich gefälschtes Ozempic® in Deutschland in der Vertriebskette befindet. Alle Apothekerinnen werden weiterhin aufgefordert, bis auf Weiteres jede Primärverpackung Ozempic® vor der Abgabe des Arzneimittels an Patientinnen auf ihre Echtheit zu überprüfen.
Erste Untersuchungsergebnisse liegen vor
Nach Angaben des BfArM haben erste Untersuchungen des Herstellers Novo Nordisk A/S ergeben, dass sich in der bisher identifizierten Fälschung des Arzneimittels Ozempic® kein Semaglutid befindet. Entsprechend der Ergebnisse des deutschen amtlichen Untersuchungslabors Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Karlsruhe enthalten die betroffenen Pens Insulin. Es wird aktuell vermutet, dass es sich um umetikettierte Insulinpens handelt. Die Untersuchungen hierzu sind nach Angaben des BfArM noch nicht abgeschlossen.