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E-Rezept: Bundesgesundheitsminister würdigt Engagement der Apotheken
09.08.2023 - Presse

Wie die ABDA im eigenen Newsroom informiert, hat sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach über die Umsetzung der Versorgung eines E-Reptes in der Grünen Apotheke im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf informiert und dabei das Engagement der Apotheken gelobt. Mit dabei hatte Lauterbach einen Patienten, der das E-Rezept per Elektronischer Gesundheitskarte (eGK) einlöste.

"Es ist alles da. Ausgezeichnet!", lobte Lauterbach, der sonst eher ruhig bei der Abwicklung zuschaute. "Wie sind bei Ihnen denn die Statine-Vorräte? Haben Sie Lieferengpässe?", fragte Lauterbach das Apothekenteam zwischendurch. "Wir versuchen es zu umgehen", sagte eine Mitarbeiterin der Apotheke. Apothekeninhaber Johannes Bayer hatte in der Zwischenzeit das E-Rezept bearbeitet und die Medikamente in einer Tüte für den Patienten verpackt. Bayer erklärte gegenüber der ABDA: "Es ist einfach weniger Aufwand. Wir haben kein Papier mehr zu bearbeiten, das zur Abrechnungsstelle geschickt werden muss. Wir haben auch mehr Möglichkeiten Korrekturen vorzunehmen. Das macht alles einfacher."

Beim folgenden Pressestatement erklärte der Bundesgesundheitsminister dann, dass Deutschland im Bereich der Digitalisierung des Gesundheitssystems ein "Entwicklungsland" sei. Man brauche eine Aufholjagd. Apotheker Johannes Bayer bewertet dies anders. "Die Apotheke ist schon sehr digitalisiert. Das heißt vom Anfang bis zum Ende. Und die letzte Stufe der Digitalisierung für die Apotheke ist jetzt das E-Rezept."

Die Apothekerschaft unterstützt seit Jahren das E-Rezept und gestaltet dessen Einführung aktiv mit. Seit September 2022 sind die Apotheken technisch in der Lage, E-Rezepte einzulösen und zu beliefern. Inzwischen wurden schon mehr als 2,6 Mio. E-Rezepte in den knapp 18.000 deutschen Apotheken eingelöst. Das Transportieren der E-Rezepte war für die Patientinnen und Patienten bis vor kurzem jedoch nur per E-Rezept-App auf dem Smartphone und per Token-Ausdruck auf Papier möglich. Seit Juli 2023 ist mit der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) ein dritter Einlöseweg für das E-Rezept möglich. Apotheker Johannes Bayer: "Wir hatten bislang keine großen Komplikationen bei der Einlösung des E-Rezepts. Es könnten gerne mehr E-Rezepte von den Ärzten ausgestellt werden. Nur dann wird es auch für die Patientinnen und Patienten zur Routine."