„so werden immer weniger Pharmazie studieren“
23.08.2024 - Ausbildung, Apothekenwesen, Presse, Recht, externe Gremien
Politik ohne Wertschätzung prägt das Bild des Pharmaziestudiums und des Apothekerberufs nachhaltig negativ
Wie die Pharmazeutische Zeitung in der vergangenen Woche berichtet, hat die Konferenz der Fachbereiche Pharmazie sehr deutlich Stellung zu den Reformvorschlägen des Apothekenwesens aus dem Bundesgesundheitsministerium bezogen. Die in der Konferenz organisierten Professorinnen und Professoren an den Pharmazeutischen Instituten der Bundesrepublik Deutschland machen darin sehr eindringlich ihre Sorge deutlich, dass der Studiengang Pharmazie nachhaltig Schaden nehmen wird, wenn das Ansehen des Apothekers immer weiter herabgewürdigt wird und so Schülerinnen und Studierende von diesem Berufszweig abgeschreckt werden.
Die Vorstellung vom Berufsbild der Apothekerin und des Apothekers wird natürlich ganz maßgeblich von den Aufgaben und der Wertschätzung der Arbeit in öffentlichen Apotheken geprägt. Wir dieses Ansehen in dem Maße geschädigt – wie es durch das Apotheken-Reformgesetz gerade geschieht, indem es die Apothekerin, den Apotheker für verzichtbar erklärt – dann werden sich immer weniger junge Menschen für ein Pharmaziestudium entscheiden.