Süßer Kopierschutz
16.06.2023 - Information & Internet, externe Gremien, Apothekenwesen
Wie die Max-Planck-Gesellschaft auf ihrer Website vorstellt, könnten zufällige Mikromuster von fluoreszierenden Molekülen in Zuckerfilmen zukünftig Arzneimittel vor Fälschung schützen.
Danach könnten sich Produktfälschungen künftig zuverlässiger aufdecken lassen als bislang. Ein Team des Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung hat eine Methode entwickelt, um Produkte wie etwa Medikamente oder elektronische Bauteile mit preiswerten, nicht kopierbaren fluoreszierenden Markierungen vor Fälschung zu schützen. Die Forschenden erzeugen mit einem Laser in Zuckerfilmen fluoreszierende Moleküle in zufälligen Mustern. Um die Verbreitung von gefälschten Produkten zu unterbinden, ließe sich eine Medikamentenpackung mit einem der individuellen Muster versehen. Eine Apotheke könnte das Muster dann mit einem Foto abgleichen, das bei der Produktion gemacht und in einer Datenbank hinterlegt wurde.