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Knopfzelle verschluckt? Unverzügliche klinische Untersuchung!
27.09.2024 - Information & Internet, externe Gremien

Gesundheitsschäden bei Kleinkindern durch Verschlucken möglich

In den vergangenen zehn Jahren haben Kliniken und Giftinformationszentren dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) mehrere hundert Fälle mitgeteilt, in denen Knopfzellen verschluckt wurden. Dies geht aus einer Veröffentlichung des BfR hervor, die in dieser Woche veröffentlicht wurde. Beim Verschlucken von Knopfzellen können diese unter Umständen in der Speiseröhre steckenbleiben. Dies kann teilweise zu schweren Schädigungen der Schleimhaut führen. Eine schnelle Diagnosestellung und wenn nötig das Entfernen der Knopfzelle ist entscheidend für die Verhinderung schwerwiegender Komplikationen. „Wenn der Verdacht besteht, dass eine Knopfzelle verschluckt wurde, sollten Kinder daher umgehend in einer Klinik untersucht werden“, rät der Präsident des BfR, Professor Hensel.

Die BfR-Kommission „Bewertung von Vergiftungen“ rät zu einer sofortigen Röntgen-Untersuchung in einer Kinderklinik, wenn der Verdacht besteht, dass eine Knopfzelle verschluckt wurde. Um eine schnellstmögliche Diagnosestellung zu gewährleisten, sollte ein Rettungswagen gerufen werden. Wenn Unsicherheiten in der ärztlichen Diagnostik und Behandlung von Unfällen mit Knopfzellen bestehen, wird Kliniken dringend empfohlen, ein Giftinformationszentrum zu Rate zu ziehen.