Impfmythen wirksam aufklären
16.05.2023 - Information & Internet, Arzneimittelinformation, externe Gremien, Recht, Pandemie
RKI bietet Faktensandwiches für das Beratungsgespräch
Falschinformationen gab es schon immer. Doch gerade heutzutage – in Zeiten des Internets und der schnellen Informationsweitergabe – ist es schwer diese einzufangen, wenn sie erst einmal in der Welt sind. Insbesondere zum Thema Impfen kursieren eine Vielzahl von Falschinformationen. Personen, die dem Impfen ohnehin kritisch gegenüberstehen oder noch unentschlossen sind, können durch Falschinformationen weiter verunsichert werden. Umso wichtiger ist es dann, mit verunsicherten Patientinnen und Patienten über Impfungen ins Gespräch zu kommen und ihre Fragen zu beantworten.
Zu diesem Zweck hat das Robert Koch-Institut (RKI) zu einigen häufig vorkommenden Falschinformationen zu Impfungen „Faktensandwiches“ entwickelt: Hierbei wird zunächst der Fakt angeführt, dann die Falschinformation als solche benannt und anschließend erklärt, woher die falsche Information kommt und wieso es sich um eine solche handelt. Abschließend wird – quasi als Unterseite des Sandwiches – der Fakt wiederholt.
Kompakte, übersichtliche Darstellung auf jeweils einer Seite
Diese Faktensandwiches können im Gespräch mit Patientinnen und Patienten genutzt werden, um Impfmythen aufzuklären. Die einseitigen Infoblätter stehen auf der Webseite des RKI als PDF-Dokumente kostenlos zum Download zur Verfügung. Unter anderem bieten sie Aufklärung zu Impfmythen aus den Bereichen Sicherheit, Wirksamkeit und Nutzen-Risiko-Abwägung. So geht beispielsweise ein Faktensandwich auf den Mythos „Die Impfung ist gefährlicher als die Infektion.“ ein.
Bislang gibt es fünf Faktensandwiches, die Reihe soll laut Robert Koch-Institut kontinuierlich erweitert werden. Darüber hinaus bietet das RKI weitere Materialien zum Thema wie Gesprächskarten zum Führen schwieriger Impfgespräche.